(Kaiser-) Bahnhof Zollern bei Hechingen

Bahnhof Zollern bei Hechingen mit angebautem Kaisersaal (rechts im Bild) am 16.07.2011. Foto Ingo Ehrlich

Seit den ersten Tagen der Eisenbahn etablierte sich für so genannte „Hohe und Allerhöchste Herrschaften“ ein besonders Stück Reisekultur. Für Könige, Landesfürsten, Aristokraten, kirchliche und weltliche Würdenträger, ausländische Repräsentanten und Prominente und mit Reichsgründung auch für den deutschen Kaiser standen auf vielen Bahnhöfen Fürstenzimmer, teils auch als Königszimmer oder Kaiserpavillons bezeichnet, bereit. Diese repräsentativen Räumlichkeiten dienten dem würdigen Empfang dieser privilegierten Reisenden.

Ab 1874 stand auch in Zollern bei Hechingen ein repräsentatives Empfangsgebäude für die kaiserliche Familie und höchste Würdenträger zur Verfügung. Der König von Würtemberg wünschte für seine kaiserliche Hoheit am Fuße der Burg Hohenzollern einen eigene Station. Die Königlich-Württembergischen Staatseisenbahnen genehmigten die Pläne unter der Auflage, dass es sich um eine öffentliche Station handelt. Der preussische Oberbaurat Schlierholz erbaute das Empfangsgebäude in einem der Burg Hohenzollern nachempfundenen Stilmix. Für den Kaiser und dessen Besucher stand ein Fürstensalon mit Holzdecke und reich verziertem Fries zur Verfügung (im Bild oben rechts). Bis 1914 trafen hier Persönlichkeiten des Hochadels ein, um mit der Kutsche weiter zur nahe gelegenen Burg Hohenzollern zu gelangen. Für den kaiserlichen Hofzug wurde ein langes zweites Gleis angelegt.  Kaiser Wilhelm II. nutzte den Bahnhof selbst nur wenig. Überliefert sind Besuche 1893, 1899, 1905 und 1911. Bis 1929 hatte das schmucke Gebäude mit den beiden Sandsteingebäuden und dem dazwischen liegenden Fachwerkgebäude auch einen Turm, der wegen eines geplanten Anbaus einer Wohnung abgerissen wurde. Dieser Anbau kam aber nie zustande. Der Öffentlichkeit standen ursprünglich Wartesäle 1., 2., 3. und 4. Klasse zur Verfügung. Neben Räumen für die Kasse und Gepäck, existierte auch eine Wohnung für den Bahnhofsvorsteher. Mit der Nutzung des Bahnhofs anläßlich der Nachfeier des 80. Geburtstages von Herzogin Viktoria Luise im Jahr 1972 endete die Nutzung des Bahnhofs durch den Adel. Leider ging die Inneneinrichtung bei einem Einbruch im Jahre 1977 verloren. Zu diesem Zeitpunkt endete auch die Nutzung durch die Deutsche Bundesbahn. Neben dem Empfangsgebäude ist heute selbst das Toilettengebäude, mit aufwendigen Schnitzwerk verziert, erhalten. Die Anlage gehört der Zollernloge und ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.

Exclusiv für unsere Abonnenten finden Sie in unserem Premiumbereich eine Auflistung weiterer Fürsten- und Kaiserbahnhöfe.

 

Betrieb aktuell: Nürnberg – Regensburg

Von Ingo Ehrlich
Nachdem die Wetterprognosen für den 12.07.2011 bestens waren, gings ganz früh am Morgen in die Oberpfalz. Nachwievor sind im S-Bahn-Verkehr zwischen Nürnberg und Neumarkt/Oberpfalz angemietete Lokomotiven der Baureihe 185 im Einsatz, die mit ihrer grünen Lackierung einen interessanten Kontrast zu den eingesetzten verkehrsroten Bn-Wagen bilden.

Gelungener konnte der Auftakt der Fototour nicht sein: 185 633 und 619 begegnen sich bei Postbauer-Heng.

Im schönsten Morgenlicht: 185 320 mit einem Erzzug nach Linz bei Postbauer-Heng.

Glück muss der Mensch haben: 1016 023 bei Postbauer-Heng.

189 910 mit Containerzug bei Pölling.

185 616 mit S-Bahn nach Neumarkt bei Pölling.

Bei dem zahlreichen Auf und Ab der Strecke müssen die Lokomotiven vor den schweren Zügen alles geben: 185 512 bei Laaber.

Und wieder ein Highlight auf Deutschlands Schienen: 143 344 und 156 001 als MEG 605 und 801 bei Laaber.

Seltene Leistung: 185 598 der ITL mit Wagen der SNCF bei Laaber.

Von der Baureihe 156 wurden einst bei der Deutschen Reichsbahn der DDR nur vier Maschienen gebaut. 156 001 und 143 344 als MEG 801 und 605 bei Laaber auf der Fahrt über Probstzella nach Rüdersdorf.

Jeder schöne Fotoausflug geht einmal zu Ende: 189 926 mit einer schwarz lackierten Taurus bei Laaber.

 

Aus für Olympia-Lok 111 031

 

Seit dem 6.07.2011 steht nun fest, dass die Winter-Olympiade 2018 im südkoreanischen Pyeongchang und nicht in München und Garmisch-Partenkirchen stattfinden wird. Unabhängig von dieser Entscheidung wird der derzeitige Lokomotiv-Werbeträger für die Olympiade in Deutschland 111 031 am 7.07.2011 von ihren Werbefolien befreit und fährt dann wieder in normaler Lackierung im Bestand der DB AG. Stefan Eisenhut erwischte die Lok - gerade noch rechtzeitig - am 4.07.2011 vormittags auf der Fahrt von München nach Mittenwald in der Nähe von Huglfing.

 

Die Bendriens – Serbienreise 2011 Teil 1

20.04.2011: Nächtliches 812 - Treffen in Subotica .

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Vor 15 Jahren – Umleitungsverkehr Mühldorf nach Salzburg

Im März, April und Mai 1996 wurden an insgesamt 6 Wochenenden wegen Bauarbeiten einzelne Fern- und Güterzüge zwischen München und Salzburg über Mühldorf umgeleitet. Die markanteste Leistung war der 4010, dessen Planeinsatz nach München im Sommer 1996 endgültig endete. Wirklich gutes Wetter gab es leider an keinem dieser Wochenenden. Und hier nun zu den interessanten Zugleistungen:

1996: Starleistung des Umleitungsverkehrs war der 4010-Schlepp hier in Hörlkofen mit EC 16 "Max Reinhardt".

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150 Jahre Werk Neumünster

Am 18.06.2011 feierte die DB in Anwesenheit des schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten Carstensen das 150-jährige bestehen des Werks Neumünster. 1861 als Werkstatt für Lokomotivreparaturen eröffnet, liegt das Aufgabengebietes des Werks heute bei Revision und Instandsetzung von Reisezugwagen, insbesondere für die Unterhaltung von Wagen des IC-Verkehrs. Daneben werden in Neumünster auch Umbauten und Umrüstungen von Inneneinrichtungen, Energieversorgungsanlagen sowie Drehgestellen von Reisezugwagen vorgenommen. Im Rahmen des Festaktes wurde das neu gebaute Oberflächenzentrum eröffnet, in dem täglich bis zu acht Drehgestelle bearbeitet werden können. Im Werk Neumünster sind aktuell über 700 Mitarbeiter beschäftigt.

Werk Neumünster: Voith Maxima

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Reisebericht Norwegen- und Schweden-Reise vom 22.-27.06.2011

Unser Globetrotter war wieder unterwegs und berichtet von seiner großen Reise, die in nach 20 Jahren einmal wieder nach Norwegen und Schweden führt. Was sich alles zum Vorteil wie auch zum Nachteil für den Eisenbahnbegeisterten entwickelt hat, bis hin zu einem Fazit über den modernen Eisenbahnverkehr im hohen Norden Europas.

Der 9 Seiten umfassende Reisebericht steht in vollem Umfang exclusiv unseren Abonnenten zur Verfügung unter Welt / Reiseberichte / Norwegen-Schweden-Reise 06/2011

 

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