– Reichsbahn (DDR)
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Inhaltsverzeichnis:
- Berufsstand Eisenbahner - Was des Volkes Hände schaffen...
- Containerverkehr - von der Straße auf die Schiene
- Dampflok-Renaissance in der Ölkrise - Reserven kommen zu neuen Ehren
- Elektrischer Zugbetrieb - der Fahrdraht erobert den Schienenstrang
- Erfolgsmodell Doppelstock - mehr Eisenbahn für das werktätige Volk
- Der Fährverkehr der DR – über die Ostsee in die weite Welt
- Großdiesellokomotiven - ausgebremste Alleskönner auf Schienen
- Import-Lokomotiven - germaniserte Kraftpakete aus dem Osten
- Internationale Züge der DR - Reisefreiheit für Minderheiten
- Leichtverbrennungstriebwagen - Blutblasen und Ferkeltaxen retten die Nebenbahn
- Die Museumslokomotiven –mobile Herkunft mit staatlich garantierter Zukunft
- Neubau-Dampfloks - bewährte Technik in neuem Gewand
- Neubau-E-Loks - moderne Fahrzeuge für einheimische Energieträger
- Reisezugwagen für das In- und Ausland - zwischen Neubau und Altbeständen
- Städteexpress - auf Tagestrip in Orange-Elfenbein nach Ost-Berlin
Auferstanden aus Ruinen – Deutsche Bundesbahn und Deutsche Reichsbahn im geteilten Deutschland
Die deutschen Eisenbahnen hatten nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ein schweres Erbe anzutreten. Durch die Zonenteilung war das einst engmaschige Streckennetz zerrissen. Es gab nur noch wenige Übergangspunkte zwischen West und Ost und viele der einst wichtigen Eisenbahnstrecken wurden zu Geisterbahnen, die im „Nichts“ endeten.
Unabhängig von den durch die Besatzungsmächten jeweils verfolgten Ideologien, denen sich auch der Eisenbahnbetrieb unterzuordnen hatten, fußte die Entwicklung moderner Eisenbahntechnik auch weiterhin auf den fortschrittlichen Ideen deutscher Ingenieure, die vor dem Krieg im weltweiten Vergleich Maßstäbe gesetzt hatten. So finden sich bei der Deutschen Bundesbahn und der Deutschen Reichsbahn viele ähnliche technische Entwicklungen, die aber völlig gegensätzlichen politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen geschuldet waren.
Auch wenn beide deutschen Bahnen die Bedürfnisse ihrer Kunden nie ganz aus den Augen verloren hatten, so waren sie – wenn auch aus unterschiedlichen Motiven heraus – schlechte Anwälte ihrer Kunden. Im Westen regierte eine Beamtenbahn, die trotz guter Ansätze allein aufgrund ihrer Struktur nicht in der Lage war, sich dem Wettbewerb des freien Marktes zu stellen. Im Osten bot die Familie der Reichsbahner Schutz vor den Widrigkeiten des sozialistischen Staates, die Reichsbahn selbst verwaltete im Laufe der Zeit aber immer mehr den Mangel im System.