Dampfbetrieb auf der Sandbahn Kotlarnia

Als Sandbahnen werden Bahnlinien bezeichnet, auf denen Versatzmaterialien für verschiedene Baumaßnahmen transportiert werden. Häufig dienen diese Materialien wie zum Beispiel Sand der Verfüllung von untertägigen Hohlräumen, die nach der Kohleförderung entstehen, um so das Absenken des Bodens zu verhindern.

Im Steinkohlebergbaugebiet Oberschlesiens finden sich die letzten noch in Betrieb befindlichen Sandbahnen, z.B. in Ciężkowice. Sie werden durch die Firmen CTL Maczki-Bór (CTL Logistics), Kopalnia Piasku Kotlarnia – Linie Kolejowe (Kopalnia Piasku Kotlarnia S.A.) und Infra Silesia (DB Schenker Rail Polska) betrieben.

Aus der Sammlung von Alfred Trabert stammen 66 Fotos von der Sandbahn Kotlarnia in Oberschlesien aus dem Jahre 1992 als die Bahn noch mit Dampflokomotiven betrieben wurde.

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Update in Foto-Datenbank – Polen – Australien – Marokko

Bahnhof Wlodawa an der Schmalspurbahn Chelm-Wlodawa
Von Chelm aus führt eine Bahn nach Wlodawa nahe der Grenze zur Ukraine und zu Weißrussland, die früher weiter bis nach Brest führte. Am 14. August 2000 hatte der PKP Triebwagen SN 81 002 den Endbahnhof Wlodawa erreicht und wartete auf die Rückfahrt nach Chelm. Foto Ralf Störk. Seit dem Jahr 2013 verkehren auf der Strecke nur am Wochenende wieder zwei Zugpaare mit modernen Triebwagen. Übrigens lag an dieser Strecke das bekannte Vernichtungslager Sobibor in dem Schätzungen nach bis zu 250.000 Juden in Gaskammern ermordet wurden.

Am 14. Juli 2015 haben wir unsere Fotodatenbank um etliche Bilder erweitert. Damit sind nun insgesamt / total 41.938 Photos online. Davon 34.566 Download-Photos für Abonnenten / for Subscribers, davon wiederum 32.959 Download Photos im Grossformat / Size 1280 x 1024 Pixel.
Das aktuelle Update beinhaltet Bilder zu: Australien, Polen und Marokko

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Von Slowenien nach Ostpreußen – ein Reisebericht

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Im Mai 2015 führte mich eine zweiwöchige Eisenbahnreise durch das östliche Europa. Am letzten Tag vor dem großen Bahnstreik bei der DB führte mich am 4. Mai 2015 die Fahrt von München aus nach Villach und Jesenice um dort endlich einmal die Wocheinerbahn zu besuchen. Dabei war auch der Autozug der Slowenischen Eisenbahnen (Slovenske zeleznice (SZ)) in den Reiseplan einbezogen worden. Dieser Zug dient dem Autotransport durch den 6.327,4 Meter langen Wocheinertunnel, der auf dem Bild im Bahnhof von Podbrdo vom Montag, den 4. Mai 2015, im Hintergrund zu sehen ist (Foto Ingo Ehrlich). Am Dienstag, den 5. Mai hieß es früh aufstehen, da der einzige Zug des Tages nach Ljubljana schon um 6.13 Uhr in Divaca abfuhr. Ziel des Tages war Budapest-Deli, dass mit der einzigen Direktverbindung, dem EC 247 "Citadella" erreicht wurde.

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Donnerstag, den 7. Mai, führte der illustre Fahrtweg direkt ab Budapest-Keleti nach Kosice in die Slowakei, um abends dann Poprad zu erreichen.Im Bild: 183 004 der ZSSK Cargo (Zeleznica spolocnost) am 7. Mai 2015 im Bahnhof Poprad vor der Kulisse der Hohen Tatra. Foto Ingo Ehrlich

Von Poprad aus ging es am Freitag, den 8. Mai zunächst mit der Schmalspurbahn in die Hohe Tatra, um dann von 1.340 Meter N.N. mit der Zahnradbahn hinab zur Hauptstrecke zu fahren. Fahrtziel war die Bahnstrecke Banska Bystrica - Cervena Skala - Margecany, die landschaftlich sehr reizvoll mit einem Kehrtunnel bei Telgart durch das Slowakische Erzgebirge und die Niedere Tatra führt.

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Im detaillierten Bericht zur Reise können Sie die weitere Reise nachvollziehen, die von Kosice aus über den Zahnradbahnabschnitt Tisovec - Pohronska Polhora weiter nach Zvolen und Kremnica nach Zilina führte. Im Teil 2 der Reise wir die Weiterfahrt von Zilina aus in die Tschechische Republik behandelt. Über Ceska Trebova und Brno wurde der nur am Wochenende fahrende Kurswagenzug Praha - Jesenik benutzt, der in Glucholazy (Polen) Anschluß nach Nysa (Neiße) und weiter nach Opole (Oppeln) vermittelte. Von Oppeln aus ging es weiter in das äußerst sehenswerte Krakau. Eisenbahntechnisch interessant ging es von dort über Warschau mit dem Hochgeschwindigkeitszug der PKP nach Marienburg und Danzig. Nach Besichtigung von Danzi und der Marienburg führte der Reiseweg über Elbing, Allenstein/Ostpreußen und Rastenburg bis nach Lyck (heute Elk) in Masuren. Von dort führte die nächste Tagesetappe über Allenstein und Thorn nach Posen (heute Poznan), um am Folgetag die Verbindung über Breslau (heute Wroclaw)  und Glatz (heute Glodzko) in die Tschechische Republik  nach Reichenberg (heute Liberec) zu nutzen. Von Nordböhmen aus ging es über Turnov, Mlada Boleslav, Kolin nach Brno um von dort aus mit dem neuen Railjet der CD den Wiener Hauptbahnhof anzusteuern, um von dort mit dem Railjet der ÖBB weiter nach München zu fahren.

>>> zum ausführlichen Reisebericht mit vielen Fotos Teil 1

>>> zum ausführlichen Reisebericht mit vielen Fotos Teil 2

Rezension: Heinz Timmreck – Letzte Flüchtlingszüge aus Ostpreußen

Das Drama der letzten Flüchtlingszüge und die Zugkatastrophe bei Grünhagen im Kreis Preußisch Holland

Heinz Timmreck - Letzte Flüchtlingszüge aus Ostpreußen

Der Autor Heinz Timmreck erlebte im Alter von siebeneinhalb Jahren die Zugkatastrophe von Grünhagen. Seine traumatischen Erlebnisse bei der spontanen Massenflucht der Zivilbevölkerung aus Ostpreußen im Januar 1945 verarbeitete er zunächst in einigen Veröffentlichungen in Heimatzeitungen. Die darauf folgenden Zuschriften und Anrufe führten 2011 zu dem bei Books on Demand erschienenen Buch "Letzte Flüchtlingszüge aus Ostpreußen".

Augenzeugen schildern Flucht und Vertreibung aus ihrer Heimat. Die einzelnen Erlebnisse verdichten sich zu einer komplexen Choreografie des Geschehens. Der Zufall entscheidet über Glück, Grauen oder Tod. Sein besonderes Augenmerk liegt auf der heute längst vergessenen Eisenbahnkatastrophe von Grünhagen, die aus verschiedenen Perspektiven geschildert wird. Ein fesselndes Buch, das nicht in einem Zug gelesen werden kann. Unser Fazit: Das Buch schließt eine Lücke in der Literatur und ist ein Muss für jeden geschichtlich interessierten Eisenbahnfreund.
ISBN: 978-3-8423-4966-7; Umfang 220 Seiten.

Eine Rezension des neu erschienenen Folgetitels "Flucht mit der Bahn 1944/45 - Erlebnisberichte aus Ostpreußen, Westpreußen und Pommern" folgt demnächst.

 

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