Zentralasien Reise

1

Endspurt in Tadschikistan: Nach 4 ½ Tagen und 4400 km hat der Zug aus Moskau die Hauptstadt Dushanbe fast erreicht. Die Fahrstrecke kreuzt 5 Staatsgrenzen, die hierfür benötigten Haltezeiten betragen in Summe 20 Std.! Und nicht alle Grenzorgane sind den tadschikischen Zugpersonalen, die bis/ab Moskau durchfahren, besonders freundlich gesinnt. Ganz im Gegenteil dazu die Bahnwärterin vor ihrem weißen Häuschen hinter der Brücke: Gleich wird sie den Kollegen Lokführer mit eingerollter Warnflagge freundlich begrüßen und alles in Ordnung signalisieren. Der Zug ist eben daheim!

Die Reise führt zunächst von Moskau durchgehend mit dem Zug bis Tadschikistan. Bis man dorthin gelangt sind jedoch weitere Transitländer zu durchqueren, entsprechend komplex gestalteten sich die Vorbereitungen. Unter Einbeziehung einiger Flugstrecken werden in Kirgisien, Kasachstan und Usbekistan weitere interessante Bahnstrecken bereist, u.a. die Neubaustrecke Karschi- Kumkurgan (Usbekistan), sowie Bishkek-Ryba`ce (Kirgisien), ebenfalls eine waschechte Gebirgsbahn. Zurück geht es größtenteils mit dem Flugzeug, bis auf den Abschnitt Moskau- St Petersburg, der standesgemäß mit dem „Sapsan“ (Siemens Velaro) absolviert werden wird.

32

Irgendwie ein ungewohnter Anblick auf fernöstlichen Breitspurgleisen: Der Talgo nach Atyrau in Almaty 2. Hinter der Lok aus chinesischer Produktion hängen gleich zwei Generatorwagen und der Dritte läuft ganz hinten.

>>> zum Beitrag von Ralf Störk

Über die Baikal-Amur-Magistrale (BAM) nach Sachalin

Von unserem Globetrotter haben wir den folgenden Reisebericht Stand Juni 2012 erhalten:

In Rußland läuft parallel zur weltbekannten Transsibirischen Eisenbahn auf über 3.000 km Länge eine weitere Eisenbahnstrecke ostwärts, die Baikal-Amur-Magistrale oder kurz BAM genannt.

Die Strecke nimmt in Tajshet ihren Anfang, einer kleinen Station an der Transsib, etwa einen halben Tag westlich von Irkutsk entfernt. Die Gleise verlaufen längere Zeit über Permafrostböden und durch vor dem Bahnbau größtenteils unerschlossene Gebiete bis zum Pazifik. Im Anschluss daran stellt eine Eisenbahnfähre die Verbindung zur Insel Sachalin sicher, die bis 1945 zur Hälfte japanisches Territorium war.

Bahnhof Widim kurz vor Mitternacht

Kurz vor Mitternacht in Widim an der Baikal-Amur-Magistrale (BAM): ein langer Güterzug mit dreiteiliger E-Lok hat Pause auf dem durchgehenden Hauptgleis der kleinen Station und wird über längere Zeit die Schienenüberwege blockieren. Wir Reisende müssen daher einen Umweg in Kauf nehmen, um vor der Lok die Gleise überqueren zu können. Bei dieser Gelegenheit fragen wir gleich sicherheitshalber beim Lokführer nach, auf welcher Seite unser Zug wohl einfahren wird, schließlich wollen wir den nur alle zwei Tage verkehrenden "BAM-Express" Richtung Osten nicht verpassen!

(Auszug): Immer freundlich und zuvorkommend, unsere Provodnika im Zug nach Tinda, hier auf dem verregneten Bahnsteig von Juktali. Rechts im Bild die offiziellen Schließzeiten der Wagentoilette im Zug, z.B. für den Aufenthalt in größeren Bahnhöfen, die strikt einzuhalten sind.

(Auszug): Nach einem Lokschaden wird der Zug von alter Technik nach Tinda geschleppt

 (Auszug):
Beladen der Fähre zur Insel Sachalin; dies erfolgt immer mit zwei parallel fahrenden Dieselloks, um aufgrund der hohen Achslast bei Breitspurbahnen ein Kippen der Fähre zu verhindern.

Triebwagen D2-005 japanischer Herkunft auf der Insel Sachalin beim Rangieren in Cholmsk-Severnyj. (...)

 

 

 

Der vollständige Beitrag (21 Seiten im PDF-Format - ca. 4 MB Datei-Größe) steht nur Abonnenten mit zahlungspflichtigem Ticket zur Verfügung.
>>> zum vollständigen Bild- und Textbeitrag

0 Besucher online
0 Gäste, 0 Mitglied(er)
Meiste Besucher heute: 6 um/am 01:23 am UTC
Diesen Monat: 65 um/am 04-13-2024 12:58 pm UTC
Dieses Jahr: 76 um/am 02-08-2024 01:07 pm UTC
Jederzeit: 325 um/am 11-04-2019 12:08 am UTC
Copy Guarded by IamShekhar's WP-CopyGuard.